lyrik

Du, die du
immer noch
bist.
Wer hätte das gedacht?

Dieselben Augen
und der Blick, der alles hält.
Diese Hände,
die es wissen, alles tun.
Was getan werden muss,
begreifen.

Schritt für Schritt, zu Fuß,
doch niemals kopflos.
Der Weg war lang,
gib es zu:

Alles ist anders.

(* vor 50 Jahren)

wir kinder
wir krieger
haben nicht die wahl

wie ich alles
sagen kann

wenn ich es
schreibe

die freude
am tun
am leben

denke ich

wie ich mich auf papier
gefunden habe
damals

als es nichts gab
als schweigen nur

und angst
mich umgab

klingen schmieden
und verzweifeln
es ist keine welt mehr
der waffen
es ist viel zuviel
der angst

erstaunlich
dass es hoffnung gibt
und hilfe
ohne zwang
in dieser welt
aus krieg
und angst

den weg gehen
den ich immer schon gehe
weil kein anderer ist
für mich

ist der weg
der entsteht
durch das gehen
mein sein

mein wunder kern
schläft in mir
und wartet
die zeit, die vergeht
bis ich wieder
und wieder tief
darauf stoße

das schwarze
auf das weiße
schreiben
auf papier