die fähigkeit
zu sterben
die bewußtheit darüber
verlieren

die krähe

vor meinem küchenfenster
die sich von einem ast aus
so lässig wie sicher
in den flug fallen läßt
so leicht und schön
selbstverständlich
sind die luft und
das leben
eine lust

mit den jahren
öffnen sich die räume
wenn ich die augen schließe
schließt ein licht
sich auf

im krieg

der feind
ist immer das
was du nicht kennst
der feind
das bin ich
also du selbst
zuletzt

das tiefe blau
ist leicht gebogen
mir zugeneigt
so
könnte man sagen
oder bereit
bei bedarf

das eigene fleisch
schmeckt
nach blut

ausatmen.
vor der angst,
nach der angst,
so ist das.
leben.

OCHSE

meine beiden schultern
sind kalt
das ist das joch aus blei
das sie tragen
das ist eingewachsen
wie das geschirr
in dem ich gehe
ich sehe
nicht rechts und nicht links
ich blicke
zwischen meine schritte
wo mein leben
zugrunde liegt

istzustand

wenn der haß
verraucht
in der luft
ganz langsam
bleibt lange
kalter nebel
noch

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