atemlos

ich mag menschen
wenn sie große lücken lassen
im gespräch

auch wenn ich es kaum je
ertrage

und selbst sicher niemals
dazu in der lage
sein werde

armseelig

wie die armut
sich nach innen frißt
langsam

bis die menschen endlich
nach jahren, jahrzenten, einem leben lang
zu sich finden, zurückkehren
in die armselige leere
ihrer selbst

wie auch ich
zerfressen bin

stochastik

so eine bin ich
die in keine runde paßt
zu gebrochen auch
für die niemals aufgehenden rechnungen
des lebens
also wahrscheinlich
ganz richtig

you name it

all das gelb darin
und um mich herum
seither
als gäbe es
ein kleine sonne
in mir

licht

wie das schließen der augen
von dem wir glauben
daß es der normalzustand sei
entspannt
wie das dunkel dahinter

gefahr

wenn das einatmen
der gewalt
mit dem ausatmen
der angst
sich wechselt

circuit

alles dreht sich
immer nur
im kreis

falsche träume
prägen
falsche zeiten

menschen

sie krähen
wie die hasen
wenn sie fluchen
oder flüchten

dreizehn

ich bin die greisenhand
die niemals ruhe fand
zu keiner zeit

ich bin dein nachtgespenst
das ohne jubel
ohne not
den bösen träumen
immer nahrung bot

ich bin das schmuddelkind
das keine lieder singt
ich atme weit

und weine nie
ich warte

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