schwingen

geräusche
die ich liebe

das kratzen
der füllerfeder
auf papier

der leise
tintenfluß

der schwung
der lyrik

die stille
darin

würde

aufhören werde ich
der häßliche gast zu sein
die nur geduldete seele
ein einzelner
mensch

schwimmen werde ich
stattdessen
in tiefer ruhe
und weite
mir zugleich
zueigen

in dieser plötzlichen
klarheit will ich nun
leben
und bleiben
und schöpfen
bis zur erschöpfung

no howl

mein herz ist
ein blauäugiger
wolf
mit schweigen im
blick

4ever

wissen
wann genug gesagt ist
schweigend
die tür hinter mir
schließen

dabei

im augenblick
verharren
die augen
öffnen
aufsehen
und vergehen

die leere
der herzgegend
als resonanzraum
nehmen und
die kraft darin, diese schönheit
betrauern

schneefall
tröstet nicht
läßt statt dessen
keine zweifel mehr
an der verzweiflung

meine angst ohne wut
ist wie ein neugeborenes
zittern unter fell oder federn
fast gänzlich noch
verborgen

wie im schlaf
gnädig sich
vergessen

wie mit dem
erwachen
bewußtheit

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